Über uns

Seit 1996 bilden wir Hunde und Ihre Menschen problemorientiert und effektiv aus. Wir freuen uns über Mensch-Hunde-Teams, die sich verstehen und glücklich miteinander sind. Keine 0815-Ausbildung, keine unnötigen Kosten, fachlich- kompetente Ausbilder, wissenschaftlich – fundierte Ausbildungsmethoden. Pädagogische Ausbildung. Individueller Unterricht. Auch zuhause. Erstanalyse unverbindlich.

Was uns besonders macht

  • Eigene Trainingshalle
  • Tiergestützte Therapie für Pflegeheime, Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen, Schulklassen, Einzelfallmaßnahmen
  • Kinderunterricht, Gruppen für Kinder mit eigenem oder „Leihhund“
  • Extra Kurse (Spiel, Unterricht und Trainingsgeräte) für „kleine Hunde“ (Chihuahua und Co.)

FühlTier

  • Wir bieten für Pflegekräfte und deren eigene Hunde Therapiehundeausbildungs-Kurse zum Selbstkostenpreis
  • Wir wollen erreichen, dass jeder ein FühlTier in seinem Leben haben kann. Jeder, der sich traurig, einsam und verzweifelt fühlt, soll erleben, wie schön es ist, ein Tier in seinem Leben zu haben, es zu streicheln, zu füttern, sein Herz schlagen zu hören, gemeinsame Übungen zu machen und sich auf das nächste Mal zu freuen.

Ein Tier zum Fühlen

Im Juni dieses Jahres möchte die Interessengemeinschaft FühlTier um Hundetrainerin Angie Hedde eine Kinder-Hunde-Schule anbieten. Mehrere Ausbilderteams, bestehend aus einem Erwachsenen und jeweils einem Hund stehen parat, ein Grundstück ist auch gefunden. Nun gilt es noch Material für die Einzäunung zu bekommen. Dabei hofft die Interessengemeinschaft auf Sponsoren.

DITHMARSCHEN (rt) „Jeder der sich traurig oder einsam fühlt, soll erleben, wie schön es sein kann, einen Hund in seinem Leben zu haben, ihn zu streicheln, zu füttern oder gemeinsame Übungen zu machen“, sagt Angie Näter. So hat sie vor fünf Jahren die Interessengemeinschaft FühlTier hier in Dithmarschen in Leben gerufen. Die ausgebildete Hundetrainerin bietet in diesem Rahmen Therapiehundeausbildungen zum Selbstkostenpreis zum Beispiel für Pflegekräfte und deren eigene Hunde.

Therapiehunde

Was umsonst ist, hat keine Qualität, das habe sie sehr oft gehört. Dies sei aber Blödsinn. „Es ist mir wichtig, dass sich die Idee der Therapiehunde verbreitet“, begründet sie ihr Engagement. Auch ist ihr wichtig, dass Menschen allerorts von der wohltuenden Wirkung von Therapiehunden profitieren. Sie selber arbeitet in einer Betreuungseinrichtung für Menschen mit Handicap und weiß, wovon sie spricht. „So schön ist es, wenn Demenzkranke, die einen Hund auf den Schoß bekommen, diesen streicheln und fühlen, und plötzlich sieht man in den Gesichtern ein Erkennen und Freude“, sagt sie. Oder psychisch kranke Menschen oder Menschen mit geistigem Handicap – für alle bedeutet der Umgang mit einem „Fühl-Tier“ etwas Besonderes, Entspannendes, Beruhigendes.

Hundetrainerin

Dass hinter ihrem Engagement fundiertes Fachwissen steckt, erkennt man, wenn man einmal kurz den Werdegang von Angie Näter beleuchtet. Seit ihrem 15. Lebensjahr spielen Vierbeiner eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Über ein Engagement beim Roten Kreuz hat sie die Qualifikation erhalten, Rettungshunde auszubilden. Dann führte sie ihr Weg zu Berliner Polizei. Da fing sie an, Suchhunde zu züchten und auszubilden. Dabei erwarb sie über die Jahre diverse Qualifikationen im Bereich Hundetraining- und Ausbildung. Nebenbei betrieb sie acht Jahre lang ein großes Ausbildungszentrum für Hunde in Berlin. „Die Arbeit wurde immer mehr. An Privatleben war nicht mehr zu denken, und ich versäumte fast, meine Töchter aufwachsen zu sehen“, erinnert sich die gebürtige Berlinerin.
Sie zog die Notbremse und siedelte vor zehn Jahren nach Dithmarschen um, um Ruhe zu finden und einen Neuanfang zu wagen. Nach einer Umschulung zur Pflegefachkraft gab es für sie dann auch einen Neuanfang in der Hundeausbildung. „Es ist meine Leidenschaft, mit diesen wunderbaren Tieren umzugehen und den Menschen beizubringen, wie man sich als Mensch-Tier-Gespann versteht, miteinander umgeht und glücklich wird.“ Zurzeit bildet sie 20 Teilnehmer mit ihren Hunden zu Hunde-Teams aus.
Nun hat sie ein neues Projekt ins Leben gerufen – die Hunde-Kinder-Schule. Sie möchte allen Kindern dort die Möglichkeit bieten, in der freien Natur mit dem eigenen oder einem Leihhund den Umgang mit einem Tier zu lernen. „Wir haben heutzutage sehr viele traumatisierte oder verhaltensauffällige Kinder“, erklärt Angie Näter. Aus ihrer langjährigen Erfahrung weiß sie, dass gerade solche Kinder durch eine tiergestützte Therapie psychisch unterstützt werden können, sich entspannen können, ihre Aggressionen abbauen und auch Normen und Werte des gemeinschaftlichen Erlebens mit den Hunden in ihr eigenes soziales Umfeld übertragen.

Im Hier und Jetzt

„Bist du in der Schule auffällig, ist es egal, wohin du gehst, du hast den Stempel auf der Stirn“, sagt Näter. „Hunde leben im Hier und Jetzt und nehmen die Kinder so, wie sie sind. Den Hund interessiert die Vorgeschichte nicht. So können solche Kinder unvoreingenommen in der Hundeschule ihr Tier oder den Umgang mit einem Tier erleben.“ Gleichzeitig lernen die Kinder den richtigen Umgang mit den Vierbeinern, können sensibilisiert werden, die Hundesprache lernen und auch Ängste abbauen.
Da die Kinder-Hunde-Schule auch durch die ehrenamtliche Unterstützung der Hunde-Teams der Interessengemeinschaft realisiert wird, kann auch dieses Training zum Selbstkostenpreis von 5 Euro pro Einheit angeboten werden. „Kein Kind soll ausgeschlossen werden. Wenn Kinder aus sozial schwachen Familien kommen, dann wird es nicht daran scheitern, wenn sie kein Geld haben.“
Eine große, wunderschön gelegene Grünfläche für die Kinder-Hunde-Schule hat man der Interessengemeinschaft in Busenwurth zur Verfügung gestellt. Jetzt geht es darum, den Platz einzuzäunen. „Dazu fehlen uns die Mittel. Wir bräuchten lange Zaunpfähle und natürlich den Zaun. Den Aufbau könnten wir selber leisten“, sagt Angie Näter. So hofft sie auf Sponsoren, die die ehrenamtliche Interessengemeinschaft unterstützen. „Wir würden gern im Mai den Platz einzäunen. Wer uns unterstützen möchte, kann sich gern bei mir melden.“
Übrigens steht sie mit ihren Hunden auch Schulen und Kindergärten zur Verfügung. So hat sie schon Kooperationen mit zwei Kindergärten, die sie regelmäßig mit ihren Hunden besucht, um den Kindern den Umgang mit Hunden näherzubringen.